Seit einigen Jahren ist die’biologische Landwirtschaft hat sich weitgehend demokratisiert. Man findet sie überall: in Supermärkten, auf Märkten, online ... Doch trotz ihres wachsenden Bekanntheitsgrades durchläuft Bio eine Phase des Zweifelns. Manche Verbraucher glauben nicht mehr daran. Zu viel Gerede, zu viele Labels... die Verbraucher verlieren sich in zu vielen Informationen.
Wie kann in diesem Zusammenhang ein Produzent kann er weiterhin überzeugen, ohne in ein Scheinmarketing zu verfallen? In diesem Artikel geht es darum zu lernen, wie man sich im Bio-Markt bei den Verbrauchern durch effektive Kommunikation abheben kann.
Bio heute: Warum zweifeln die Menschen?
Über Bio zu sprechen, sollte eigentlich keine so komplexe Aufgabe sein. Aber die Entwicklung des Sektors hat auch zur Entstehung einer Fachsprache geführt, von Regulierungsbegriffe oder Abkürzungen, die für die breite Öffentlichkeit wenig aussagekräftig sind. Das Ergebnis: Es entsteht Unklarheit. Allzu oft wird die Botschaft, die von die Produzenten wird verwischt, und die Verbindung zwischen Produzent und Verbraucher schwindet. Auf der Seite des Verbrauchers ist er einer massiven Menge an Kommunikation von verschiedenen Anbietern ausgesetzt. Da er zu stark exponiert ist, bemerkt er das tatsächliche Wertangebot nicht mehr.
Es ist jedoch möglich, anders vorzugehen. Das Ziel ist es, verständlich zu machen, was im Alltag mit Ihren Worten, Gesten und Entscheidungen geschieht. Es ist interessant zu erzählen, wie Sie säen oder ernten.
Was Verbraucher wirklich von Bio-Produkten erwarten
Angesichts dieses Klimas des Zweifels Verbrauchererwartungen konzentrieren sich wieder auf grundlegende Bedürfnisse: Klarheit, Nähe, Authentizität. Das Label allein reicht nicht mehr aus. Es muss ein Sinn hinter dem Produkt stehen.
Das suchen immer mehr Bio-Käufer:
- Eine klar identifizierte, lokale oder regionale Herkunft.
- Saisonale, frische und wenig verarbeitete Produkte.
- Ein sichtbarer Ansatz mit Erklärungen, wie man etwas anbaut oder züchtet.
- Eine menschliche Beziehung oder zumindest ein Kontakt mit dem Erzeuger, online oder auf Märkten.
- Eine Kohärenz im Ganzen: Respekt vor der Natur, dem Rhythmus der Pflanzen, der Tiere und des Bodens.
Es geht nicht mehr nur um das grüne Etikett, sondern um alles, was dahinter steckt: eine Geschichte, eine Logik, ein aufrichtiges Engagement. Als engagierter Produzent oder Marke sollten Sie also am besten das hervorheben, was Sie einzigartig macht.
Wie man transparent über sein Biogeschäft spricht
Den Alltag zu zeigen, ohne zu versuchen, etwas zu beschönigen, ermöglicht den Aufbau eines dauerhaften Vertrauensverhältnisses. Die Transparenz bedeutet nicht, alles zu sagen, sondern das Wesentliche zu sagen, und zwar auf verständliche und zugängliche Weise. Ein paar Zeilen auf einem Etikett, ein kleines Schild auf dem Markt oder eine klare Veröffentlichung in sozialen Netzwerken können ausreichen.
Einfache Gesten sprechen oft lauter als große Reden: Eine Anbaumethode, eine agronomische Entscheidung oder eine aufgetretene Schwierigkeit zu erklären, wertet die geleistete Arbeit auf. Selbst Einschränkungen, Misserfolge und Anpassungen können zu einem Beweis für Authentizität werden.
Anstatt Argumente zu vervielfachen, kann es hilfreicher sein, den Boden, die Ernte, Bilder und Jahreszeiten sprechen zu lassen. Das Zeigen eines für Insekten offenen Gewächshauses, eines brachliegenden Feldes, einer ohne besondere Mittel ausgesäten Pflanze schafft Vertrauen, das auf der Realität beruht.
Die Botschaft von Bio ohne Jargon und große Reden vermitteln
Fachsprache schafft oft eine Distanz. Die Wortwahl spielt eine Rolle. Anstatt beispielsweise von ’organischen Inputs« zu sprechen, reicht es aus, »kompostierter Mist« zu sagen. Es reicht nicht, zu vereinfachen, sondern zu übersetzen.
Fernab von abstrakten Slogans können ein paar gut gewählte Sätze das Wesentliche vermitteln. Es bedarf keiner langen Erklärungen, warum ein Feld nicht behandelt wurde, warum eine Ernte begrenzt ist oder warum ein Produkt außerhalb der Saison nicht verfügbar ist. Kohärenz lässt sich in der Praxis ablesen. Anstatt zu überzeugen, geht es hier darum, zu erklären, und anstatt zu argumentieren, reicht es manchmal, zu erzählen.
In einer von Informationen übersättigten Welt berührt das, was wirklich berührt, Klarheit und Authentizität. Die biologische Landwirtschaft kann weiterhin eine andere Art der Produktion verkörpern, die respektvoller, geerdeter und menschlicher ist. Dies setzt jedoch voraus, dass man sich nicht in abgedroschenen Reden ergeht, sondern sich wieder auf eine einfache und direkte Sprache besinnt.
Zeigen, was getan wird, erklären, ohne zu komplizieren, erzählen, ohne zu überzeugen: Das ist der Weg einer aufrichtige Kommunikation. Bio verdient mehr als nur Slogans. Es verdient sichtbare Beweise, wahre Geschichten und konkrete Gesten. Regioneo ermöglicht dies ganz konkret, indem es Bio-Bauern und Verbraucher, die nach Transparenz und vertrauenswürdigen Produkten suchen, einander näher bringt.